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Weinrallye 58 – Danke Lippi

Thomas Lippert vom Winzerblog hat die Weinrallye in das Leben gerufen und nun stellt er seinen “Winzerblog” mit dieser Weinrallye ein. Es geht um das sogenannte “Wichteln” – etwas das mir völlig fremd ist, aber natürlich mache ich mit.

 

Die Weinrallye ist nicht so sehr in meinem Fokus, wenngleich ich diese Aktion doch sehr charmant finde. Mein Problem an der Sache ist die Tatsache, dass ich weder auf Kommando schreiben kann noch will. Nach über vier Jahren des Bloggens hat das bei mir immer noch ganz viel mit Stimmungen, Momenten und Lust zu tun. Bei dieser Weinrallye mach’ ich allerdings gerne mit. Nicht wegen der “Wichtelei”. Jeder der Teilnehmer schickte einem anderen einen Wein zu und der muss darüber schreiben. Ich mache mit wegen Thomas Lippert – Lippi wie ich ihn nenne, manchmal auch Lippowitz – je nach Laune. Er ist eines DER Urgesteine der deutschen Weinbloggerwelt und nun macht er seinen Blog zu. Recht hat er!

Es hat eine Zeit lang gedauert, bis Lippi und ich uns kennenlernen durften. Als ich anfing zu bloggen, war er schon ein alter Lippert-Blogger-Hase. Da wurde ich als Jungblogger nicht so wirklich wahrgenommen. Noch dazu pflegte ich damals wie heute, einen kollegialen Umgang mit einem anderen “Altblogger” und die beide sind keine wirklichen Freunde. Ich wurde als argwöhnisch beäugt, das merkte ich doch sehr schnell. Ich weiss nicht mehr warum, aber irgendwann telefonierten wir einmal miteinander. Ich telefoniere übrigens gerne und viel – das Telefon ist für mich ein wesentlicher Bestandteil des Netzwerkens. Ich fand ihn ganz sympathisch, obwohl er diesen eigenartigen badischen Dialekt sprach und auch sonst so streng badisch war. Er kannte nicht einmal den Unterschied zwischen Hessen und Rheinhessen – ein Dilemma! So haben wir uns also telefonisch angenähert und irgendwann kam er dann auf eins unserer Hoffeste. Ich fand ihn sympathisch und wir haben erzählt. Viel erzählt! Weniger über Wein und das Internet, sondern eher über Krankheiten und das was wirklich wichtig ist im Leben. Mich hat das damals berührt.

Und irgendwann, unzählige Telefongespräche später, haben wir beschlossen, gemeinsam das “Vinocamp” aus der Taufe zu heben. Wir hatten keinen Plan, aber eine Idee. Von dieser Idee waren wir aber so überzeugt, dass das Ganze auf einmal zum Selbstläufer wurde. Das wir uns da nicht mißverstehen, es ist ziemlich viel Arbeit, so ein Vinocamp zu organisieren. Aber wenn man sich versteht, auch ohne viele Worte, dann wird so etwas eben zum Selbstläufer.

Jetzt will er seinen Winzerblog nach all den Jahren einstellen und ich kann ihn verstehen. Wenn fast alles zum Thema fachlich und sachlich geschrieben ist, die Motivation etwas nachlässt und der dringende Wunsch entsteht, etwas Neues zu tun, dann muss man das auch machen! Ich bin mir sicher, Lippi wird der Netzgemeinde auf die eine oder andere Art erhalten bleiben. Ganz sicher aber als Macher und Gestalter des Vinocamps. Für alles andere sage ich einfach mal: DANKE!

Ach ja, der Wein. Den hat mir Nele Brugues geschickt. Ein Zeichen… wo ich doch in diesem Jahr so Italofil bin! Das Ganze nennt sich

Rinzacco Nero di Troja (Spagnoletti Zeuli) 2009. Ein einfacher und fruchtiger Rotwein. Er wird aus der Rebsorte Nero di Troia gemacht und kommt aus Apulien – dem Paradies der günstigen Trauben… Da spielt übrigens auch unser nächstes “stern.de-Weinschule” Video. Eine eher einfachere Gegend, karg und arm und ohne Tourismus wohl hoffnungslos verloren. Mir hat es dort allerdings sehr gut gefallen. Es war heiß, extrem heiß und das Essen war genial. Einfach, aber auf dem Punkt. Ganz so wie der Wein, den ich jetzt Dank Nele und nicht zuletzt Lippi im Glas habe!

 

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