Alles über Wein und den Rest der Welt…

VDP Klassifikation

Gestern fand in Freiburg die Bundesmitgliederversammlung des VDP statt. Der wichtigste Tagesordnungspunkt war das neue Klassifikationsmodell.

Grundsätzlich sieht die Klassifikation des VDP künftig so aus:  Gutswein – Ortswein – Erste Lage – Grosse Lage. So weit, so klar.

Es wird künftig keine trockenen Prädikatsweine aus Lagen geben. Nur noch im Bereich der Gutsweine, da allerdings auch nur bis zur Spätllese. Trockene Auslesen sind nicht vorgesehen. Ausnahmen sind allerdings möglich. Das bedeutet, es wird auch weiterhin einen trockenen Kabinett aus einer Lage geben, sofern dieser als Ausnahme beantragt und genehmigt wurde. Da wird es dann, das ist wohl ziemlich sicher, einen ganzen Schwung an Ausnahmen geben. Alle Details stehen hier beim VDP

Ich persönlich bin enorm gespannt, was aus dieser ganzen Geschichte wird und wie sich das alles entwickelt.

8 Kommentare zu “VDP Klassifikation

    • Dirk Würtz Post author

      @Felix
      Vielen Dank für den link – sehr guter Blogbeitrag!
      Künstler Auslese trocken, gibt es ja schon länger nicht mehr. Gerade Künstler hatte sich ja jahrelang gegen das EG ausgesprochen und weiterhin seine Auslese trocken gemacht. Irgendwann das Ganze aber dann doch eingestellt. Dieser Beschluss muss übrigens nicht das Ende der von Dir angsprochenen weine bedeuten. Ganz im Gegenteil. Im Grunde kann jeder der möchte 1971 im kleinen revidieren. Du musst Dir nur eine Katasterlage in die Lagenrolle eintragen lassen und dann hast Du Deine alte kleine Lage wiederbelebt. Das ist der einfachste und perfekte Weg um die rossen Lagen wieder vernünftig zu untergliedern.

      Reply
  • Felix

    Dirk, das wusste ich nicht. Ich kann also innerhalb der Brauneberger Juffer den Hasenläufer abstecken und dann ein Hasenläufer GG und ein Juffer GG vermarkten? Dann ist der Spruch ‘eine Lage ein GG’ komplett irreführend (und meine Kritik daran durchaus unberechtigt).

    Reply
    • Dirk Würtz Post author

      @Felix
      So könnte das künftig durchaus aussehen, ja. die Sache liegt wohl aktuell bei den Ministerien zur Prüfung, es sieht aber wohl so aus, als ob das schnell und unbürokratisch zu machen sein könnte. Du kannst aber auch aus der ganzen Sache eine gU machen, so wie jetzt an der Mosel bei HL. Das ist aber viel aufwendiger und komplizierter. Langfristig, will dieses Modell Erfolg haben, geht es meiner Meinung nach so oder so nur über eine parzellengenaue Abgrenzung. Und dann stellt sich die Frage, ob das Sinn macht oder eben nicht.

      Reply
  • GILLI VANILLI

    Ich bin ja nicht wirklich firm in diesen Dingen – darum frage ich mal ganz blöd und unbedarft:
    Warum keine trockenen großen Gewächse ???

    Reply

Hinterlasse einen Kommentar zu Dirk Würtz Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>