Letztes Jahr hatte die Metro angekündigt, das online-Weingeschäft deutlich auszubauen, so langsam aber sicher nimmt das klare und deutliche Züge an.
Gestern bekam ich eine E-Mail von der Metro, das Thema waren “Grillweine”. Sehr gut gemacht das Ganze, übersichtlich und einfach verständlich. Dabei gab es auch ein ganz besonderes Angebot – das Probierpaket “Robert Parker”. Sechs spanische Rotweine, allesamt zwischen 89 und 93 Parker Punkten, das Ganze für knapp unter 60 Euro – gestern war es aufgrund einer Aktion sogar kurzfristig günstiger.
Ungeachtet der Tatsache, wie diese Punkte zustande kamen – auf Facebook vermuten einige “Schiebung” im Zusammenhang mit der causa Jay Miller – ist doch der wesentlich spannendere Punkt die Tatsache, dass die Metro mit Parker-Punkten wirbt. Das hat sie bis vor kurzem nicht gemacht. Parker-Punkte sind doch hauptsächlich in Katalogen von Weinhändlern zu finden oder an den Regalen der Weinfachhändler. Es spielt dabei übrigens keine Rolle, welcher Weinexperte Parker Punkte für überflüssig hält – in der Weinwelt, wenn es um den Verkauf von Wein geht, sind sie es eben nicht.
Die Parker Punkte sind aber nur ein Teil des Metro Angebotes. Extrem spannend finde ich beispielsweise auch das Humidor-Konzept. Absolute Spitzenweine, perfekt gelagert und extrem ansprechend im Markt präsentiert. Dazu, wirklich kompetente Beratung – nicht immer, aber immer öfter. Ich bin sehr gespannt, wie der Weg der Metro weitergehen wird – insbesondere der Weg Internet. Sie bespielen sehr regelmäßig alle Kanäle, einen Blog gibt es auch. Ich habe mir den Blog einmal etwas näher angesehen. Das ist jetzt noch nicht wirklich umwerfend, und bei den virtuellen Verkostungen ist man wohl noch eher unter sich , aber das Ganze wird sehr konsequent betrieben und umgesetzt.
Man kann es drehen und wenden wie man will, da entsteht eine ganz erstzunehmende Konkurrenz für den Fachhandel.
Stimmt. Für den Fachhandel, dessen Schwerpunkt im B2B Bereich liegt.
@Weinschreiber
Auf jeden Fall sogar! Wobei, ganz ehrlich, wenn ich sehe, wer so alles in der Metro einkauft…
Ich habe seit Jahrzehnten einen Metro-Schein. Letztes Jahr, mit der Einführung des Humidor-Konzepts, habe ich das erste Mal überhaupt bei Metro Wein gekauft. Kein Zweifel, Metro wird sich im B2B auch im Mittel- und Hochpreissegment einen Marktanteil sichern.
Wenn die Metro mit einem “Fussball Paket Bayern München” werben würde, wo alles voller BVB Artikeln ist, wäre die Aufregung groß. Bob Parker persönlich hat keinen dieser Weine bewertet geschweigedenn probiert. Siehe auch : http://drunkenmonday.wordpress.com/2011/05/25/problematik-parker-punkte-transparenz-vs-gute-geschafte-vs-global-branding/
Hallo Dirk, Deine Einschätzung freut mich. Ich leite bei METRO Cash & Carry Deutschland die Abteilung Social Media und stecke hinter dem METRO Genussblog. Und weil Du schreibst, er sei nicht umwerfend, frage ich mal nach: Was fehlt Dir an dem Blog? Was die Videoweinverkostung angeht, so planen wir eine Fortsetzung. Zu der wir dann auch breiter einladen werden. In diesem Sinne, ein schönes, leckeres Wochenende wünsche ich!
Beste Grüße
Carmen
Hallo Carmen,
ich sagte “NOCH nicht wirklich umwerfend”. Mir persönlich fehlt ein wenig die Emotion und die Themen abseits des Sortiments. Aber wie in meinem posting ja bereits gesagt, mir persönlich gefällt der Weg, den Ihr geht, denn er ist sehr konsequent und meiner Meinung nach auf Dauer auch der erfolgreiche. Videoweinverkostung finde ich gut und die machen auf Dauer auch Sinn. Wenn ich an unsere #iwwtt denke… das war schon ein Ding!
Hallo Dirk, danke für Dein Feedback. Ist hiermit aufgenommen. Und ich fand Deine Verkostungen auch super interessant. In diesem Sinne, Prost und guten Start in die Woche
Beste Grüße aus dem Rheinland
Carmen
@Carmen
Wir können ja mal eine zusammen machen, wenn sich ein interessantes Thema ergibt
Ich kann Carmens Ausführung zur Videoweinverkostung nur zustimmen. Ich find die auch sinnvoll.
@Dirk – ja gerne! Lass uns hierzu mal in die Planung gehen! Google+ Hangout war als Plattform gut, aber es läßt pro Session nur 10 Teilnehmer zu. Das schließt dann die allgemeine Webcommunity aus. Obwohl ich es sehr charmant fand, dass alle Teilnehmer mit ihren Webcams sich zuschalten konnten. Da kann man nicht mit mehr als 10 Menschen chatten und auch noch trinken.
Ansonsten könnten man noch Facebook als Plattform wählen. Dann würde die Session gestreamt und man könnten chatten mit vielen Menschen…
Viele Grüße
Carmen
Schlechte Recherche, plus.de, wein&vinhos, Karstadt.de u.a. Werben seit Jahren mit Parker. genau wie seine Behauptung das man mit Facebook kein Geld verdienen kann. Wie läuft denn das amazonpaket das du so gern auf FB bewirbst. Geh mal in die journalistenschule.
Ach herjeh… Auf meinem Blog anonym mit meinem Namen zu kommentieren zeugt natürlich von überragenden Weitblick.