Ende dieser Woche startet die von der Fernsehnation heiß herbeigesehnte Neuauflage eines der Tiefpunkte der TV-Unterhaltung: Das Dschungelcamp.
Angeblich, so ist zu hören und zu lesen, hat RTL schon eine Million Kakerlaken für die Neuauflage dieser Show geordert. Wo sind denn da die Tierschützer? Kakerlaken sind schließlich auch Geschöpfe… Ekel- und Mutproben en masse werden garantiert und garantiert ist sicherlich auch die bombastische Einschaltquote des Voyeur- und Fremdschäm-Formats.
Diverse C, D, E und F-Promis treten nun also ihre Reise in den australischen Busch an, oder sollte man besser sagen in das “Ekel-Disney”. So richtig Busch und Wildnis ist dieses Studio ja wohl eher nicht. Die Liste liest sich zugegebenermassen doch sehr illuster:
Mathieu Carrière (60), Schwimmer Thomas Rupprath (33), Gitta Saxx (45), Indira Weis (31), Katy Karrenbauer (48), Peer Kusmagk (35), Frank Matthée (42) und Rainer Langhans (70)
Ich müsste ersteinmal googeln um herauszufinden, wer da warum und wieso prominent ist. Mathieu Carrière ist klar. Das war mal ein grandioser Schauspieler. Ich erinnere mich noch genau an “Die flambierte Frau” mit Gudrun Landgrebe. Das waren dann wohl noch ganz andere Zeiten… Den Schwimmer kenne ich auch, der versucht wohl einfach nur nach seinem Karriereende die Kasse aufzubessern. Wer Gita Saxx ist weiß ich. Zu Rainer Langhans muss man wenig sagen, außer vielleicht, dass viele ehemalige 68er allem Anschein nach ordentlich einen an der Klatsche haben. Manche werden rechtsradikal, andere gehen in das Ekel-Camp. Langhans allerdings mit Sonderrechten, schließlich ist er ja Vegetarier… Also keine Känghuru-Hoden für ihn. Die übrigen Protagonisten kenne ich nicht und ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust nach denen zu googeln.
Und NEIN, ich werde mir das auch nicht anschauen. Ich weiss, das sagen viele und machen es dann doch. Ich bleibe konsequent, obwohl ich zugeben muss, dass ein gewisser Reiz da ist. Der Reiz zu sehen, wie weit sich jemand erniedrigt, nur um wieder ins Gespräch zu kommen. Ansonsten kann ich nur sagen: TOLL, dass es solche Formate im TV gibt. Jeder bekommt das Programm, dass er verdient. Ich finde das passt alles ganz gut zusammen uns ist schlüssig. Keiner geht mehr wählen, wir fressen nur noch Sondermüll und das am liebsten vor der Glotze, während solche Formate laufen. Wie schön war das doch damals, als es nur drei Programme im Fernsehen gab und um Mitternacht das Testbild kam.
Der Titel muss lauten: Schlimmer gehts immer!!!
Das schlimme ist, dass es “Menschen” gibt die das anschauen.
Na ja, solange Dirk (und andere) der Serie so viel Aufmerksamkeit – und sogar eigene Blogbeiträge – widmen, haben die Macher ja eigentlich ihr Ziel erreicht, nämlich möglichst hohe Publicity …
oder so: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,738469,00.html
Wird Zeit, daß der blogggwart mal das Dschungelcamp aufmischt.
Eigentlich sollte man das ganze anders Hinterfragen: Würden nicht soviele schauen, würde sowas nicht produziert werden. Also wenn soviele ständig rumjammern und meckern, und alle behaupten es nicht zu schauen, wieso haben die dann immer so gute Quoten? WER zum Geier schaut sich das denn dann an?
Ein guter Bekannter von mir , der relativ erfolgreich häufiger im deutschen Fernsehen zu sehen ist, jedoch nicht zu den Top-Stars gehört, wurde vor wenigen Jahren von RTL gefragt ob er nicht beim Dschungelcamp mitmachen möchte. Trotz lukrativem Angebot hat er abgelehnt, weil er befürchtete dies könnte zu seinem raschen Karriereende, einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag leisten.
Er ist weiterhin gut im Geschäft, was man von den von Dir bereits genannten C,D und weiter durchgereichten Pseudopromis nun nicht behaupten kann.
Wenn ich solche Namen, auch im Zusammenhang mit weiteren ähnlichen Fernsehformaten lese, bin ich immer ganz stolz das mir diese nichts sagen.
Ein schöner Parameter für relativ guten Geschmack!
Manche Leute machen eben für Geld alles und die Z-Promis die da mitmachen müssen es doch scheinbar nötig haben. Schaut Euch doch nur an wer da diesmal wieder dabei ist. Alles Leute deren Karrieren eh gerade nicht oder nicht mehr laufen, aber die meistens “viele” oder “neue” Projekte in der Pipeline haben
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