Alles über Wein und den Rest der Welt…

Armin Diel im Gespräch

Heute setze ich die Reihe “…im Gespräch fort”. Diesesmal habe ich mich elektronisch mit Armin Diel unterhalten. Armin Diel ist Besitzer des Schloßgutes Diel in Burg Layen, Journalist und Weinkritiker. Der von ihm mitverantwortete Gault Millau gilt vielen mittlerweile als ein Standardwerk des deutschen Weins. Armin Diel polarisiert. Über kaum einen Weinkritiker wird mehr geredet, als über ihn.

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Foto von Andreas Durst / ikonodule.de

Würtz-Wein: Du bist gelernter Jurist und Weingutsbesitzer. Was treibt Dich seit 25 Jahren an, auch als Gastronomie- und Weinkritiker journalistisch tätig zu sein?

Armin Diel: Als ich vor 30 Jahren im westfälischen Münster Jura studierte, war ich begeisterter Hobbykoch und ging zu Profis in die Küche, um meine Kenntnisse zu verfeinern. Bald darauf erhielt ich das Angebot der Münsterschen Zeitung, eine Serie über die besten Restaurants der Region zu schreiben. Das hätte ich besser lassen sollen, denn der Streit mit dem Wirt einer gastronomischen Touristenfalle, die auf den beziehungsreichen Namen Westfälischer Frieden hörte, bescherte mir einen zehn Jahre andauernden Rechtsstreit, der beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe allerdings mit einem Sieg der Pressefreiheit endete. Fast 20 Jahre habe ich Texte für den deutschen Gault Millau Restaurant Guide geschrieben, damit aber 2002 aufgehört. Anfang der 80er Jahre, also lange bevor ich das väterliche Weingut an der Nahe übernahm, begann ich über Wein zu schreiben: Mehr als zwei Jahrzehnte allein für Alles Über Wein, später dann für Capital, Vinum und Weinwelt. Seit 1994 bin ich gemeinsam mit Joel Payne Herausgeber des Gault Millau WeinGuide. Damals ging es uns ganz maßgeblich darum, das Ansehen des deutschen Weines zu fördern. Von einer Entwicklung, wie sie in der Zwischenzeit stattgefunden hat, konnte man damals nicht einmal ansatzweise träumen.

Würtz-Wein: Du hast einmal gesagt: “Ich schreibe nicht mit Parker, sondern mit Mont Blanc“. Da ging es zwar um Deinen Füller, aber die Anspielung auf Robert Parker, dem sicherlich einflussreichsten Weinkritiker der Welt, war offensichtlich. Wie siehst du Deinen Einfluss in der deutschen Weinwelt. Bist Du so etwas wie der „deutsche Robert Parker“?

Armin Diel: Das mit dem Füller ist natürlich ein Jux, denn über die Bedeutung von Parker muss man nicht wirklich diskutieren. Er war der Erste, der Weine nach einem Punktesystem bewertete und dafür weltweite Aufmerksamkeit erregte. Unbestritten ist seine Kompetenz insbesondere für Weine aus Bordeaux, Kalifornien und aus dem Rhônetal. Das Urteil, welche Rolle mir dereinst im Hinblick speziell auf den deutschen Wein zukommt, möchte ich lieber anderen überlassen. In eigenen Obliegenheiten ist man nur selten ein guter Richter.

Würtz-Wein: Ich habe Dich als durchaus streitbaren aber eigentlich immer fairen Kritiker erlebt. Was entgegnest Du denjenigen, für die Du eine Art Reizfigur bist und die Dir mangelnde Objektivität vorwerfen? Gehört das zum Job des Kritikers dazu, Derartiges auszuhalten?

Armin Diel: Ich war noch nie in meinem Leben objektiv, sondern in höchstem Maße subjektiv! Alles was mit sehen, Hören, Riechen und Schmecken zu tun hat, sind Sinneswahrnehmungen, welche die Summe ganz persönlicher Erfahrungen ausmachen, auf der Basis eines mehr oder weniger  ausgeprägten Talents. Die scheindemokratische Forderung nach Objektivität kommt mir manchmal vor wie der Tanz um die heilige Kuh. So mancher „objektive“ Verkoster hat sich am Ende als Eunuch erwiesen, weil er schlicht und einfach keine eigene Meinung hat. Auch bei der Buch- und Theaterkritik geht es nicht um Objektivität. Hätte ein solch polarisierender Rezensent wie Marcel Reich-Ranicki sonst je eine solche Bedeutung erlangen können? Ein guter Kritiker sollte allerdings möglichst unvoreingenommen sein und eben nicht bestehende Vorurteile kultivieren. Dass man bei alledem nicht „Everybody´s Darling“ sein kann, liegt in der Natur der Sache. Wer das nicht aushält, sollte besser etwas anderes machen.

Würtz-Wein: Ein Kollege von Dir, Stuart Pigott, klagte einmal  in einem seiner Bücher über eine gewisse Übelkeit, die Du bei ihm hervorrufen würdest. Wie gehst Du mit Derartigem um, insbesondere dann, wenn es sehr persönlich wird?

Armin Diel: Dazu möchte ich mich hier nicht weiter äußern, es ist ja auch schon eine Weile her.

Würtz-Wein: Der Gault Millau steht immer im Mittelpunkt. Was sagst Du zu den kritischen Stimmen, die behaupten, der Gault Millau wird hauptsächlich von Kollegen und nicht von Konsumenten gelesen? Worin siehst Du den Nutzen dieses Weinführers?

Armin Diel: Vom Nutzen des Gault Millau berichten uns in erster Linie die Winzer: Zahllose Kunden kommen mit dem Buch in der Hand ins Weingut, um besonders hoch bewertete Weine oder solche mit einem interessanten Preis-Leistungsverhältnis zu kaufen. Diese Weine sind im Gault Millau in roter Farbe hervorgehoben.

Würtz Wein: Wie siehst Du die Position des Gault Millau im Vergleich zu den beiden anderen größeren Weinführen von Eichelmann und von dem Internetportal WeinPlus? Gerade letzteres verkostet ja völlig anders als der Gault Millau, nämlich in so genannten „Blindproben“.

Armin Diel: Für jeden Führer gibt es offenbar ein Marktpotenzial, wobei man das Internet gewiss nicht unterschätzen darf. Uns überrascht, dass die einst heftige Kritik am Gault Millau deutlich abgenommen hat, seitdem es WeinPlus und Eichelmann gibt. Nun zu meinem Lieblingsthema: Die Bedeutung von Blindproben wird allgemein überschätzt, weil man glaubt, den subjektiven Faktor ausschalten zu können. Das ist aber Unsinn, denn persönliche Vorlieben oder Abneigungen etwa im Hinblick auf Säure, Süße, Alkohol und Schwefelgehalt bleiben dieselben, egal wie der Wein verkostet wird. Blindproben können allerdings geradezu notwendig sein, um eine endgültige Reihenfolge gleichartiger Weine festzulegen.

Würtz-Wein: Hin und wieder hört man von Dir kritische Worte zur Situation des deutschen Weinjournalismus. Wie stellt sich diese Situation für Dich da?

Armin Diel: Man mag es bedauern, aber Fakt ist nun einmal dass englische und amerikanische Autoren den Markt dominieren und Weinzeitschriften in Deutschland kein leichtes Dasein fristen.

Würtz-Wein: Was macht für Dich einen „guten“ Weinjournalist aus? Wie siehst Du die Zukunft dieser Branche hier bei uns im Land?

Armin Diel: Ich erinnere mich an köstliche Gespräche mit zwei durchaus namhaften Kollegen, deren Namen hier aber keine Rolle spielen: Der eine behauptete im Ernst einen angereicherten Wein von einem Naturwein mit gleicher Alkoholgradation unterscheiden zu können. Der andere hielt es partout für ausgeschlossen, dass ein Montrachet je chaptalisiert sein dürfe. Gute Weinjournalisten sind in der Tat rar gesät, übrigens nicht nur in Deutschland.

Würtz-Wein: Du bist Besitzer des Schlossgutes Diel und seit Jahren Präsident des VDP Regionalverbandes an der Nahe. Alle reden momentan über die Erfolge auf den Exportmärkten. Wie schätzt du realistisch die derzeitige Situation des deutschen Weins auf dem heimischen Markt ein? Wird der nationale Markt durch den Exportboom vernachlässigt? Sind die Winzer zu sehr auf den Export focussiert und räumen hier kampflos das Feld?

Armin Diel: Der deutsche Wein profitiert besonders im Inland von seinem Ansehenszuwachs der letzten zehn Jahre, woran der VDP mit seiner Lagenklassifikation und dem Großen Gewächs einen ganz maßgeblichen Anteil hat. Da das Potenzial noch längst nicht  ausgeschöpft ist, werden die deutschen Erzeuger auch relativ elegant durch die aktuelle Wirtschaftskrise kommen. Erinnern wir uns: Ende der 60er Jahre verklappte die intellektuelle Elite Edelzwicker in ihren Blutbahnen, dann kamen Blanc de Blancs, Muscadet und Chablis in Mode. Deutscher Wein galt als süß und uncool. Mit Prosecco, Pinot Grigio und Gavi dei Gavi folgte in den 80er Jahren dann die lächerlich anmutende Malattia Italiana, die das kleine Fingerchen der Trendtrinker förmlich im rechten Winkel abstehen ließ. Wie gesagt: Da ist noch viel Luft nach oben für den deutschen Wein.

Würtz-Wein: Immer mehr Weinerzeuger drängen mit ihren Produkten in den LEH, also dorthin ,wo große Mengen an Wein verkauft werden. Auch Betriebe die zum VDP gehören. ALDI Süd hat jetzt gerade wieder Weine von zwei Mitgliedsbetrieben des VDP als Aktionsweine im Sortiment. Wie siehst Du diese Entwicklung?

Armin Diel: Viele Jahre waren süße deutsche Spätlesen für kaum mehr als zwei Euro die billigsten Weine im Regal. Nun schaffte es der Rheingauer VDP-Winzer Hans Lang bereits zum zweiten Mal, ALDI Süd einen von der Bezeichnung her eher einfachen Classic Riesling anzudienen, der dort stattliche 7,99 Euro kostet. Das ist eine Meisterleistung!

Würtz-Wein: Zum Abschluß: Wie stehst Du zu der Entwicklung des Themas „Wein im web 2.0“. Bist Du da auf der Höhe der Zeit? Hast Du Dir schon einmal überlegt, zu bloggen oder zu twittern? Sagen Dir die Begriffe social media und social networking etwas?

Armin Diel: Ich bin eher dabei mein Leben zu entschleunigen und mein Handy öfter mal abzuschalten. Dazu gehört auch, jeden Morgen eine gute Stunde durch den Wald zu walken, einmal in der Woche zur Gesangstunde zu gehen und so oft wie möglich zu Dirk Würtz zum Skatspielen :-)

17 Kommentare zu “Armin Diel im Gespräch

  • Wolfgang Funck

    Moin, moin,

    irgendwie herrlich relaxte oder besser beruhigte und beruhigende Schlußworte. Gerade im Weinbereich ist es m. E. in den letzten Jahren sehr hektisch geworden. Viel www-Infomöglichkeiten und Massen an kleinen und großen Weinmessen auch hier im Norden.

    Früher (so bis Anfang der 90er) war das Weinleben einfacher, es gab wenig Infos und damit war man mit dem Wein schneller zufrieden. Die letzten Jahre brachten und bringen weiter auch im Bereich Wein einen Informationsschub. Bis zu einer gewissen Menge wunderbar, aber irgendwann, bei mir in den letzten Monaten verstärkt, artet es in Überfluß aus. Aktuell die Frage: Zu welcher Weinveranstaltung in HH soll ich nächsten Samstag gehen, drei stehen deutlich zur Auswahl… vielleicht bleibe ich zu Hause, geniesse Familie, Garten, Hunde, ein Buch, Ruhe und Wein dazu findet sich eigentlich genug im Keller. Gut wenn man feststellen darf, nicht ganz so allein in dieser Situation zu sein.

    Schöne Grüße

    Wolfgang

    Reply
  • Wolfgang Funck

    Moin nochmal,

    kann ich aus dem Interview folgern, daß es beim GM auch im “Endstadium” der Auswahl der Jahresbesten keine Blindproben gibt? Dies wurde mir vor einigen Wochen von einem Semiprofi mitgeteilt.

    Vielen Dank im Voraus für eine Klärung.

    Wolfgang

    Reply
  • Cirsten Kessler

    Sehr schönes Interview! Danke dafür an beide Protagonisten.

    Was die Weingut Hans Lang’sche “Meisterleistung” betrifft, stellt sich aber die Frage, ob diese wirklich dem Weingut zuzuschreiben ist oder nicht vielmehr dem Bestreben des cleveren Aldi Süd, endlich auch die Käuferschichten zu erreichen, die vielleicht schon mal wegen des Champagners oder anderer vermeintlicher Feinkostartikel dort vorbei schauen. Also vielleicht doch eher ein ausgeklügelter Schachzug des Discounters? -> http://www.aldi-sued.de/themen/weine_aus_aller_welt/index.html?WT.z_src=main

    Fachhandelsgrüße aus HH,
    Cirsten Kessler

    Reply
  • Benjamin Gillert

    Liebe Frau Kessler,

    ich glaube das Kompliment “Meisterleistung” bezieht sich wohl eher auf den Mut von Herrn Lang als VDP´ler den Schritt zu Aldi Süd zu wagen.
    Wichtig bei diesem Deal ist die Tatsche, das hier (im Gegensatz z.b. zu Metro) eine Preisgarantie gegeben wird. Diesen Wein werden Sie bei Aldi NIE günstiger als 7,99 € bekommen.

    Das Qualitätsmanagement bei Aldi Süd ist (seit es ausgegliedert ist an eine andere Firma mit bekannten Namen im Hintergrund) sehr hoch. Man kann tatsächlich ziemlich sicher sein, einen, dem Preis – Leistungs – Verhältnis, entsprechenden Wein zu bekommen.

    Natürlich verfolgt auch Aldi Süd mit dieser Aktion einen “ausgeklügelten Schachzug”…. Aber solange alle davon profitieren, ist das doch eine wunderbare Sache…. :-)

    Benjamin

    Reply
  • Pingback: Gute Weinjournalisten sind rar gesät

  • Christian Hörtrich

    So kenne ich Armin Diel: streitbar, aber sehr sympathisch, insbesondere auch im persönlichen Gespräch. Letztens hat er sich 20 Min. auf einer großen Präsentation für einen kleinen Weinhändler Zeit genommen und das Terroir seiner Weine erklärt. Vorbildlich! Und: Bei aller Kritik am Gault Millau (fehlende Vkn, Winzer als Kritiker etc.), ich kauf’ ihn immer und habe oft durch den GM was Interessantes entdeckt.

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  • Friedrich Bolle

    @Benjamin Gillert

    “Das Qualitätsmanagement bei Aldi Süd ist (seit es ausgegliedert ist an eine andere Firma mit bekannten Namen im Hintergrund) sehr hoch.”

    Da man über Aldi so wenig erfährt….

    wie heißt denn die ” sogenannte Firma mit bekanntem Namen ” ??

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    • Dirk Würtz Post author

      @ Friedrich Bolle
      Qualitätsmanagment ist u.U. etwas übertrieben. Es handelt sich hierbei um die Firma von Markus Del Monego. Aber das ist ja bekannt und nichts wirklich Neues.

      Reply
    • Dirk Würtz Post author

      @Friedrich Bolle
      Nein, ein “must” ist das nicht. Das Ganze ging schon vor Jahren, ich glaube 2002, durch die Landschaft.

      Reply
  • Benjamin Gillert

    @ Dirk Würtz:
    Wer “Standards” setzt, u.a. Profile von Weinen erstellt mit der Massgabe eine hohe Trefferquote beim Endverbraucher zu erlangen, diese unter mehrmaligen Testen auf Ihren Wiedererkennungswert hin prüft, der betreibt nach meiner Ansicht nach 100%iges Qualitätsmanagement.

    Wenn Du Deinen Würtz 1 produzierst, verlässt Du Dich auf die Natur, den Jahrgang und (um Deine Worte zu benutzen) “kontrolliertes Nichtstun”! Das da Qualität heraus kommt ist keine Frage, aber “gemanagt” ist diese Art der Herstellung nur bedingt….

    @Bennie

    Da muss ich Dir völlig wiedersprechen. Qualitätsmanagment für Weine im LEH ist etwas völlig andres, als das was MDL macht. Es gibt hier einige Firmen, die darauf spezialisiert sind. Das beginnt bei der Beratung der Winzer im Weinberg, geht über die Vinifikation bis hin zum Design des Etiketts. Was MDL macht ist nichts anderes als eine sensorische Vorauswahl für ALDI und später auch die Nachkontrolle. Ich finde das übrigens sehr gut und nützlich.
    Das was wir machen um einen “guten” Wein zu erzeugen ist nichts anderes als Qualitätsmanagment.

    LG Dirk

    Reply
  • Patrick Johner

    Hallo Dirk,

    also Deine Serie: Winzer interviewt Weinkritiker ist einfach wunderbar. Vor allem kann man daraus sehr viel lernen. Mach weiter so!

    Liebe Grüße
    Patrick

    Reply
  • Benjamin Gillert

    Mmmhh,
    ein wenig lasse ich mich ja von Dir überzeugen. OK, du betreibst Qualitätsmanagement.

    Allerdings steht nirgendwo definiert, wann Qualitätsmanagement beginnt.
    Sicherlich bist Du vom Wachstum der Rebe bis hin zur Abfüllung, Etikettierung und Vermarktung hautnah an Deinem Wein dran…

    Wenn nun Aldi Süd von MdM den Wein kontrollieren lässt, wie Du das oben beschrieben hast ist das auch ein Qualitätsmanagement, eben der Endprodukte. Sicherlich ist hier die Bandbreite der Beratung eingeschränkter (geht oder geht nicht). Allerdings geht die Firma auch soweit ein komplettes Geschmacksprofil (z.b. von einem “typischen Chianti”) zu erstellen und diesen Wein vom Erzeuger zu fordern.
    Beispiel:
    Für uns sollte ein Chianti soundso viel Säure haben, Kirscharomen sollten in dieser Konzentration zu finden usw…

    Das ist wohl eine Art von Qualitätsmanagement, die kaum ein einzelner Winzer oder Berater macht.
    Nun lässt sich darüber streiten, ob das gut oder nicht gut ist, einen Geschmack des Weines vorher definieren zu wollen…

    Für den LEH finde ich das super und stimme hier mit Dir überein…

    Mit einem Glas 2007 “Alte Reben” vom Künstler in der Hand grüßt

    Benni

    Reply
  • Carsten Henn

    @ Wolfgang Funck:

    Im “Endstadium” der Probe aller Jahrgangsbesten wird beim Gault Millau auch blind verkostet. Gemäß Armins – auch im Interview – geäußertem Ansatz:

    “Blindproben können allerdings geradezu notwendig sein, um eine endgültige Reihenfolge gleichartiger Weine festzulegen. ”

    Beste Grüße!
    Carsten
    (Beim Gault Millau WeinGuide werantwortlich für das Anbaugebiet Nahe)

    Reply
  • cj

    Englische Weinjournalisten …. Irgendwie kann ich Herrn Diel hier nicht ganz zustimmen ! Gerade die von ihm mit deutschen Journalisten verglichenen englischen Kollegen sind häufig wesentlich eloquenter, ihr Humor subtiler, überhaupt haben sie “Stil”. Wir Deutschen neigen eben bekanntlicherweise zu Extremen. Ein Horst Dohm wurde verschrien, weil er sich erlaubte über die Winzer, über die er schrieb nie etwas Negatives zu berichten. Ausgerechnet Stuart Pigott ( es beschleicht einen der Verdacht, er wäre von der Insel verbannt worden ) erreicht es mit seinem 1995 erschienenen Buch “Die großen deutschen Riesling Weine”, dass gleich mehrere Winzer gegen Ihn ein Unterlassungs-Klage anstrebten. Man vergleiche dazu neben ( natürlich ) Broadbent und Johnson – Clive Coates, Steven Spurrier, Serena Suttcliffe, David Peppercorn, Tom Stevenson, Oz Clarke, Remington Norman, Andrew Jefford, Christoper Fielden etc.,etc.,etc
    … ohne die Amerikanischen zu erwähnen – vorneweg bereits erwähnter Kugelschreiber-Hersteller !!
    Am Ende bleibt der Eindruck, daß Wein in der englischen Gesellschaft einen höheren Stellenwert einnimmt wie bei uns ! Klingt kommisch ….

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